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Was wissen (angehende) SoWi-Lehrkräfte?

Neu entwickeltes Testinstrument zur Erhebung des Professionswissens kann erste Antworten auf diese Frage geben

Um den Lehrberuf erfolgreich bewältigen zu können, stellt das Professionswissen (angehender) Lehrkräfte eine wichtige Voraussetzung dar. Neben pädagogischem Wissen umfasst das Professionswissen auch das Fach- und fachdidaktische Wissen (Baumert & Kunter, 2006).

Das professionelle Wissen angehender SoWi-Lehrkräfte konnte bislang jedoch nicht hinreichend erfasst werden: Bisherige Tests konzentrierten sich entweder auf einen der drei sozialwissenschaftlichen Integrationsbereiche, nur das fachdidaktische Wissen oder waren nicht für die Zielgruppe der Lehramtsstudierenden ausgelegt.

Das Testinstrument SoWis-L, das in Zusammenarbeit von Prof. Dorothee Gronostay, Prof. Sabine Manzel und Dr. Frank Eike Zischke erstellt wurde, füllt damit gleich mehrere Forschungslücken auf einmal: Mit SoWis-L kann sowohl das Fachwissen in den Bereichen Politik und Wirtschaft als auch das fachdidaktische Wissen verlässlich und getrennt voneinander erfasst werden. Dies gilt sowohl für die Reproduktion als auch die Anwendung des Wissens.  

An der Hauptstudie zur Validierung des Tests waren von 2018 bis 2020 insgesamt 374 Lehramtsstudierende der UDE als Probanden beteiligt.

Neben der Konstruktion des neuen Testinstruments liefert die Studie erste Befunde über das Professionswissen von Lehramtsstudierenden des Fachs SoWi und bietet Anknüpfungspunkte für die weitere Professionsforschung (angehender) Lehrkräfte. Darüber hinaus bietet die Studie einen Mehrwert für die Erhebung des Professionswissens auch in anderen Bundesländern, da die Wissensbereiche getrennt voneinander abgefragt und so an die jeweilige Ausrichtung des Fachs angepasst werden können.

Der Beitrag ist in Diagnostica. Zeitschrift für Psychologische Diagnostik und Differentielle Psychologie erschienen und vollumfänglich via Open Access verfügbar.

Sprach- und Schreibförderung als Aufgabe des Fachunterrichts?!

Welche Rolle spielt die sprachliche Bildung für das fachliche Lernen und wie kann eine erfolgreiche – d.h. das fachliche Lernen unterstützende – Schreibförderung im Fachunterricht gelingen?

An der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsallianz Ruhr wird hierzu seit mehreren Jahren im Rahmen des interdisziplinären BMBF-Projekts SchriFT geforscht (siehe unten).

In der zweiten Förderphase (2017-2020) wurden Unterrichtskonzepte für die Jahrgangsstufen 7 und 8 an Gesamtschulen (NRW) entwickelt und erprobt, die einen Textsortenansatz zur Förderung sprachlichen und fachlichen Lernens im Fachunterricht fokussieren (für das Fach Politik Forkarth & Manzel, 2021).

Der neu erschienene, zweite Sammelband (Roll et al., 2022) präsentiert zentrale Befunde, die im Rahmen des empirischen Interventionsprojekts entstanden sind. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass das Schreiben und Lesen von Texten im Fachunterricht förderlich für die nachhaltige Bearbeitung und Strukturierung von fachlichen Inhalten ist und zudem Potential für das sprachliche Lernen im Fach birgt. Das Schreiben soll – so wird vielfach gefordert – als Lernwerkzeug im Fachunterricht verankert werden, um fachliche Inhalte zu erarbeiten. 

© Image by Racool_studio on Freepik

Im ersten Teil werden aus fächerübergreifender und sprachtheoretischer Perspektive der theoretische Rahmen und die Ausgangslage sowie das Forschungsprojekt als solches (Studiendesign, Hintergrundvariablen, Stichprobe) beschrieben und zentrale Ergebnisse dargestellt. Welche Faktoren (z.B. Schreibmotivation, fachliche Vorkenntnisse) beeinflussen den Schreiberfolg? Welche Schüler*innen profitieren von der Intervention? Welche fachspezifischen Besonderheiten gibt es und an welcher Stelle scheint eine fächerübergreifende Koordinierung möglich?

Der zweite Teil fokussiert die Befunde der Fächer (Geschichte, Physik, Technik, Politik, Deutsch und Türkisch). Mit der Teilstudie PolitikTextsortenbasierte Sprachförderung zum schriftlichen Beschreiben und Erklären im Fachunterricht Gesellschaftslehre. Empirische Ergebnisse zum Fachwissen und zu sprachlichen Handlungen in Politischen Urteilen von Schülerinnen und Schülern“ liefern Prof. Dr. Sabine Manzel und Dr. Claudia Forkarth Hinweise auf die fachliche Schreibfähigkeit von Schüler*innen, die Ausgangspunkt für weitergehende politikdidaktische Forschung und unterrichtspraktische Innovationen sein können.


SchriFT II – Schreiben im Fachunterricht der Sekundarstufe I unter Einbeziehung des Türkischen – Eine Interventionsstudie zur Wirksamkeit von fachübergreifender und fachspezifischer Schreibförderung in kooperativen Settings

Das Projekt ist ein Beitrag zur interdisziplinären empirischen Unterrichtsforschung und wird im Rahmen der UAR unter Leitung des Instituts Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Beteiligt sind die fachdidaktischen Lehrstühle der Geschichte, Sozialwissenschaften, Technik sowie der Turkistik an der Universität Duisburg-Essen und der fachdidaktische Lehrstuhl für Physik an der Universität Bochum. Das Kooperationsprojekt schließt an das von 2014-2017 durchgeführte Forschungsprojekt Schreiben im Fachunterricht der Sekundarstufe I unter Einbeziehung des Türkischen an.

https://www.uni-due.de/schrift/

Ansprechpartnerin für Wirtschaft-Politik/SoWi/GL:
Dr. Claudia Forkarth

Sammelbände mit Ergebnissen:

Peuschel, Kristina, & Burkard, Anne (2019). Sprachliche Bildung und Deutsch als Zweitsprache in den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Tübingen: Narr Francke Attempto. https://t1p.de/u2u7

Roll, Heike & Bernhardt, Markus (Hrsg.) (2019). Schreiben im Fachunterricht der Sekundarstufe I unter Einbeziehung des Türkischen: Empirische Befunde aus den Fächern Geschichte, Physik, Technik, Politik, Deutsch und Türkisch. Münster: Waxmann. https://t1p.de/tjsh

Roll, Heike; Bernhardt, Markus; Enzenbach, Christine; Fischer, Hans Ernst; Forkarth, Claudia; Gürsoy, Erkan; Krabbe, Heiko; Lang, Martin; Manzel, Sabine & Uluçam-Wegmann, Işıl (Hrsg.) (2022). Schreibförderung im Fachunterricht der Sekundarstufe I. Interventionsstudien zu Textsorten in den Fächern Geschichte, Physik, Technik, Politik, Deutsch und Türkisch. Münster: Waxmann. https://t1p.de/1fp3t

Seminarexkursion zum BVB-Lernzentrum

Politische Bildung findet auch in Fußballstadien statt! 25 Lernzentren bieten bundesweit Bildungsangebote zu diversen politischen und gesellschaftlichen Themen an. In Dortmund gehören zum Beispiel Anti-Diskriminierung, Demokratieförderung, Homophobie, Inklusion, Interkulturelle Kompetenz, Kulturelle Vielfalt, Rassismusprävention und Zivilcourage zu inhaltlichen Schwerpunkten.

Mit diesem vielfältigen Bildungsangebot ist das BVB-Lernzentrum ein zentraler Akteur in der außerschulischen politischen (Jugend-)Bildung im Ruhrgebiet. Diverse Projekte zur Demokratieförderung und Veröffentlichungen dokumentieren dies.

Nach der Exkursion zum Landtag NRW fand nun im Rahmen des BFP-Seminars von Laura Möllers eine gemeinsame Seminarexkursion zu diesem besonderen Lernort in Kooperation mit Jannis Gluth vom IDIF an der TU Dortmund statt.

Jugendbildungsreferent*in Daniel und Conny sowie Praktikant Claas erläuterten den Lehramtsstudierenden die Konzeption und Umsetzungsweise ihrer Arbeit und gaben Einblick in konkrete Methoden der offenen Kinder- und Jugendbildung. Die anschließende Stadionführung ließ die Herzen aller Fußballinteressierten höher schlagen und bot Raum für spontane Vertiefungsfragen.

Herzlichen Dank an Daniel, Conny und Claas für Eure Zeit!

Implikationen für die
politische Bildung im Kontext
sozialer Medien

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204 Minuten verbringen 12- bis 19-Jährige täglich durchschnittlich online (mpfs, 2022, S. 26). Ein Großteil fällt auf die Nutzung von Messengern und sozialen Medien. Kommunikation und Unterhaltung stehen hierbei im Mittelpunkt – der Messengerdienst WhatsApp ist die beliebteste Anwendung, 85% der Jugendlichen in dieser Altersgruppe nutzen die App täglich (S. 29). Gleichzeitig werden soziale Medien zunehmend auch zur Informationssuche über das aktuelle Tagesgeschehen genutzt: Ein Viertel der Jugendlichen informiert sich mehrmals die Woche z.B. über die App TikTok, fast ein Drittel verwendet hierfür die App Instagram (mit Anstieg im Altersverlauf) (S. 42f.). Trotz Unterschieden im Nutzungsverhalten nach Geschlecht und Schulform, ist die Nutzungszeit insgesamt beachtlich und verdient die Frage nach ihrer Wirkung.

Die ICILS-Studie von 2018 zeigt, dass trotz digitaler Affinität die informationsbezogenen Kompetenzen vieler Jugendlichen noch ausbaufähig sind (vgl. Eickelmann, Bos & Labusch, 2019). Hier stellen sich u.a. die Fragen: Welchen Einfluss hat die social media-Nutzung auf die politische Meinungs- und Urteilsbildung? Werden Beeinflussung, Werbung und Manipulation in sozialen Medien von allen Jugendlichen erkannt? Und welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für die politische Bildung?

Nach ihrem Vortrag auf der GPJE-Jahrestagung 2022 und in Rückbezug auf die GMK-Konferenz 2022 „Politische Medienbildung? Perspektiven für politische Bildung und Medienpädagogik“ sowie den bpb-Sammelband „Medienkompetenz“ (2017), identifizieren Frederik Heyen, M.Ed. und Prof. Dr. Sabine Manzel in ihrem Aufsatz „Algorithmen, Filterblasen und Echokammern – Herausforderungen für die Politische Meinungs- und Urteilsbildung im Kontext sozialer Medien“ offene Forschungsfragen und Implikationen für die politische Bildungsarbeit.

Der Artikel ist im Sammelband „Die Digitalisierung des Politischen. Theoretische und praktische Herausforderungen für die Demokratie“ von Andreas Wagener und Carsten Stark erschienen und über die Universitätsbibliothek online verfügbar. Der Sammelband enthält außerdem Beiträge zu den Themen ‚Politische Influencer*innen‘, ‚Digitale Partizipationsprozesse‘, ‚Teilhabe und strukturelle Diskriminierung im Zeitalter Künstlicher Intelligenz‘ u.v.m.

Material-Tipps für die schulische Praxis:

1. Im Rahmen der Forschungsarbeit von Dr. Claudia Forkarth ist eine offen lizensierte Unterrichtsreihe zum Thema „Medien und Demokratie“ (OER) für die Sek I, Jahrgangsstufen 7/8, entstanden.

2. Mit dem neuen CIVES-Praxistest #11 (05/2023) bieten Frederik Heyen, M.Ed. und Dr. Claudia Forkarth eine komplette Unterrichtsreihe inkl. Arbeitsblättern und Differenzierungsmaterial zum Thema „Algorithmen in sozialen Medien – Eine Gefahr für die politische Meinungsbildung?“ (Sek I, Jg. 7-9) an.

3. In zwei CIVES-Themen-Padlets haben wir eine Übersicht zu Unterrichtsmaterialien anderer Institutionen zu den Themen „Fake News/Desinformation“ und „Verschwörungstheorien“ erstellt.

Studierende berichten von ihren Praktika

Ein CIVES-Interviewvideo

Die universitäre Ausbildung zur professionellen SoWi-Lehrkraft beinhaltet neben dem fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Studium auch Praxisanteile. Hierbei stehen die schulpraktischen Phasen häufig im Vordergrund (EOP und vor allem das Praxissemester im Master). Das außerschulische Berufsfeldpraktikum führt hingegen bislang eher ein Schattendasein.

Gerade für den sozialwissenschaftlichen Lernbereich erachten wir es jedoch als bedeutsam, weshalb das Unterstützungsangebot in diesem Bachelor-Modul in den letzten Jahren vom Lehrstuhl Didaktik der Sozialwissenschaften kontinuierlich ausgebaut wurde. Neben berufsbezogenen Gesprächen mit Praxisgästen sowie Exkursionen zu außerschulischen Lernorten, ist u.a. eine eigene Datenbank entstanden, die bei der Praktikumssuche hilft (ausführliche Informationen zum SoWi-BFP-Konzept an der UDE hier).

⬇️ In diesem CIVES-Video erzählen Melissa, Jan P., Sirin, Linda und Jan S. von ihren Praktika beim aktuellen forum e.V. in Gelsenkirchen, beim Europe Direct Zentrum Duisburg, beim Respekt-Büro der Stadt Dortmund, beim Forum Demokratie in Düsseldorf und bei der Transferstelle politische Bildung in Essen, und geben damit exemplarisch Einblick in die außerschulischen Praktikumserfahrungen unserer Studierenden.

Modulverantwortliche & Ansprechpartnerin

Laura MöllersLaura Möllers ist Geschäftsführerin der CIVES! School of Civic Education sowie Dozentin an der Professur Didaktik der Sozialwissenschaften.

Als Verantwortliche für das BFP-Modul im Fach Sozialwissenschaften ist sie Ansprechpartnerin für Studierende sowie Kooperationspartner*innen und übernimmt die Fachprüfung bei Anerkennungsgesuchen.

Frohe Weihnachten

Ein aufwühlendes Jahr geht für uns mit dem Cyberangriff auf die Universität Duisburg-Essen turbulent zu Ende.   

Trotz der aktuellen Herausforderungen möchten wir Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit, entspannte Festtage sowie Gesundheit und Zuversicht für das neue Jahr 2023 wünschen.

Wir bedanken uns für Ihr Interesse!

Herzliche Weihnachtsgrüße von Ihrem CIVES-Team

Was die Zukunft betrifft, geht es nicht darum, sie vorauszusehen, sondern sie möglich zu machen.“

Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste (Citadelle)

Der Landtag NRW als außerschulischer Lernort

Lehramtsstudierende zu Gast beim Vorsitzenden des Schulausschusses

Auch wenn zunächst Zugausfälle und Verkehrshindernisse die Anreise erschwerten – der Weg in die Landeshauptstadt Düsseldorf am 15.12.2022 hat sich für die SoWi-Lehramtsstudierenden der Universitäten Duisburg-Essen und der TU Dortmund gelohnt.

Zeitlich hätte es kaum besser passen können: Nur einen Tag zuvor hatte Schulministerin Petra Feller ihr Handlungskonzept Unterrichtsversorgung in der 7. Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung erläutert. Dies bot den idealen Einstieg für das Gespräch mit dem Ausschussvorsitzenden Florian Braun, MdL der CDU-Fraktion. Insbesondere der Stellenwert der Bildungsausgaben für die Lösung der Mangelsituation, nicht-monetäre Anreize für den Lehrerberuf und Attraktivitätssteigerung durch veränderte Ausbildungsphasen waren von zentralem Interesse für die Studierenden. Aber auch das Megathema „Digitalisierung und Datenschutz an Schulen“ war insbesondere vor dem Hintergrund des Cyberangriffs auf die Universität Duisburg-Essen Gesprächsthema.

Zuvor hatten die Exkursionsteilnehmenden beim allgemeinen Informationsprogramm die Gelegenheit, politische Bildner*innen bei der didaktischen Umsetzung und dem Umgang mit heterogenen Teilnehmenden zu beobachten. Die Makromethoden Erkundung und Expertengespräch sind einige der Themen im Seminar „Vorbereitung Berufsfeldpraktikum“ von Laura Möllers, in dessen Rahmen die Landtagsexkursion stattfand.

montierte Collage, auf dem links der leere Plenarsaal des Landtags Nordrhein-Westfalens abgebildet ist; rechts oben ist die Skyline Düsseldorfs mit den Gehry-Bauten, dem Rheinturm, der Marina und dem Landtagsgebäude abgebildet, davor der Rhein; unten rechts ist das Logo des NRW-Landtags abgebildet

Im Anschluss an das offizielle Programm ließen die Teilnehmenden bei winterlichen Minustemperaturen, Glühwein und Altbier die Exkursion auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen.  

Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Braun für seine Zeit und das spannende Gespräch!

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit Jannis Gluth von IDIF/ TU Dortmund statt.

Photos by Kai Damm-Jonas and Richard Bell on Unsplash

Cyberangriff auf die Universität Duisburg-Essen

IT-Infrastruktur steht für unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung

Die Universität Duisburg-Essen (UDE) ist am Wochenende des 27. November 2022 Opfer eines massiven Cyberangriffs geworden. Die gesamte digitale Infrastruktur ist hiervon betroffen, Mitarbeitende und Studierende sind aktuell nicht über ihre universitären E-Mail-Adressen und auch nicht telefonisch erreichbar.

weißes Schloss im Spotlight vor Zahlencode im Hintergrund
via Pixabay by madartzgraphics

Die Arbeiten an der Wiederherstellung laufen auf Hochtouren. Die IT-Spezialist*innen des ZIM sowie externe Expert*innen prüfen derzeit forensisch und entwickeln alternative Zwischenlösungen, bis die digitalen Systeme der UDE wiederhergestellt sind. Die strafrechtlichen Ermittlungen werden von der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) der Staatsanwaltschaft in Köln geleitet. Das Rektorat der UDE geht derzeit aufgrund der Schwere des Angriffs von mehreren Monaten aus, die diese Situation andauern kann und bittet in einem Video-Statement um Geduld.

Die Website der CIVES! School of Civic Education wird extern von der UDE gehostet und ist daher nicht vom Cyberangriff betroffen.

Die Lehrveranstaltungen der Didaktik der Sozialwissenschaften finden wie gewohnt statt. Alle aktuellenStudierenden haben in den Sitzungen der vergangenen Semesterwoche bereits alternative E-Mail-Adressen der Dozierenden erhalten. Diese hängen zusätzlich an unseren Bürotüren in R12 R06 aus.

Hinweis:

Die hier nachfolgend vom 7.12.22 bis 23.5.23 aufgeführten alternativen Websites und E-Mail-Adressen haben mit dem erfolgreichen Reboot der UDE-Websites und Mailserver ihre Gültigkeit verloren und wurden daher an dieser Stelle gelöscht. Sie erreichen uns wieder über die üblichen Kontaktwege.

Schreiben im Politikunterricht

Interventionsstudie zum textsortenbasierten Lehr-Lern-Zyklus liefert erste Erkenntnisse zu dessen Effektivität für die schriftliche Urteilsfähigkeit von Schüler*innen 

Die politische Urteilsfähigkeit gilt als zentrale Kompetenz für das Leben in der Demokratie und ist dementsprechend im Rahmen des Politikunterrichts zu fördern. Allerdings geschieht dies zumeist nur mündlich, da das Schreiben in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern weiterhin als Seltenheit gilt (Thürmann, 2012). Ferner mangelt es bisweilen an Untersuchungen der schriftsprachlichen Fähigkeiten von Schüler*innen in Verbindung mit deren politikbezogenen Kompetenzen.

Diesem Desiderat geht Dr. Claudia Forkarth in ihrer Dissertation mit dem Titel „Schriftliches Urteilen im Politikunterricht – Eine Studie zum textsortenbasierten Schreiben im Politikunterricht“ nach.

In der Studie, die im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts SchriFT durchgeführt wurde, wird fachliches mit schriftsprachlichem Lernen verknüpft, indem die Förderung der schriftlichen politischen Urteilsfähigkeit mittels des textsortenbasierten Lehr-Lern-Zyklus (Genre Pedagogy oder Genre Based Research) erprobt werden. Dazu wurden die sprachlichen Handlungen Beschreiben, Erklären und Begründen untersucht und den sprachlichen Herausforderungen, die mit der Formulierung eines schriftlichen Urteils einhergehen, Rechnung getragen.

Die Interventionsstudie liefert erste Befunde zur schriftlichen Urteilsfähigkeit von Schüler*innen und der Effektivität des textsortenbasierten Lehr-Lern-Zyklus und bietet diverse Möglichkeiten für weitere Forschung. Darüber hinaus ist während des Forschungsvorhabens u.a. eine Unterrichtsreihe zum Thema „Medien und Demokratie“ entwickelt worden, deren Materialien frei zugänglich sind (vgl. hierzu auch unseren Beitrag von Dezember 2021).

Zur Person

Dr. Claudia Forkarth ist Akademische Rätin an der Professur Didaktik der Sozialwissenschaften am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Zudem war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt SchriFT II und ProDaZ (Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern) tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der (schriftlichen) politischen Urteilsbildung, der sprachbewussten Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen sowie der fachspezifischen Schreibförderung im sozialwissenschaftlichen Fachunterricht.

Bei der CIVES! School of Civic Education sind zudem bislang folgende Veröffentlichungen von ihr erschienen:

  • CIVES-Praxistest#9 mit Frank Eike Zischke – Lernaufgaben im Politikunterricht kompetenzorientiert gestalten – Kriterien und exemplarische Aufgabenanalyse zum Thema Wahlen in Schulbüchern der Sekundarstufe I
  • CIVES-Praxistest#6 mit Farina Nagel, Sabine Manzel – Unterrichtsentwurf „Gewaltenteilung, oder: Alle Macht in einer Hand?“ Schaubilder im sprachsensiblen Politikunterricht
  • CIVES-Forum#7 – Sprachliche Handlungen in politischen Sach- und Werturteilen – Theoretische Überlegungen aus interdisziplinärer Perspektive
  • CIVES-Forum#3 mit Sabine Manzel, Farina Nagel – Scaffolding als Unterstützungssystem im sprachsensiblen Fachunterricht – Ansätze einer textsortenorientierten Sprachbildung im Politikunterricht

Einladung zum Alumni-Abend

Treffen am 16.09.2022 auf dem Campus Essen

Für alle Absolvent*innen des Lehramts Sozialwissenschaften an der UDE sowie aktuelle Masterstudierende ab dem 3. Fachsemester organisiert die CIVES School am Freitagabend, den 16. September 2022 einen kleinen Alumni-Abend am Campus Essen.

Ob gerade im Referendariat, schon mitten im Schuldienst oder kurz vor Studienabschluss – im geschäftigen Alltag fehlt manchmal die Zeit zum Austausch.

Wer den Kontakt zur SoWi-Fachdidaktik halten möchte und Lust hat, ehemalige Kommilitonen wieder zu sehen, der und die sei herzlich eingeladen, dabei zu sein!

Wir würden uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen & Euch freuen.

  • Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
  • Für die Teilnahme ist eine verbindliche Anmeldung über das untstehende Anmeldeformular erforderlich. Ihr erhaltet eine automatische Bestätigungsemail.
  • Anmeldeschluss ist der 01.09.2022.

GPJE-Jahrestagung 2022

Politische Bildung und Digitalität

Vom 9. bis 11. Juni 2022 fand an der Universität Trier die 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) statt.
 
In verschiedenen Keynotes, Diskussionsrunden, Vortragsreihen und Workshops widmeten sich die teilnehmenden Wissenschaftler*innen dem Thema „Digitalität und politische Bildung“. Im Zentrum stand die Frage, welche Gestaltungsräume, Chancen und Herausforderungen durch Digitalität der politischen Bildung erwachsen, welche Veränderungen mit ihr für die Selbstverständnisse, Aufgaben
und Bedingungen der Politikdidaktik entstehen und wie diese gestaltet werden können.

Prof. Dr. Sabine Manzel und Frederik Heyen von der Professur Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen thematisierten in ihrem Vortrag die Bedeutung sozialer Medien für die Meinungs- und Urteilsbildung von Bürger*innen in einer liberalen Demokratie sowie die damit einhergehenden Herausforderungen für die Politische Bildung.
So etwa existieren bislang kaum Forschungsarbeiten im Bereich der Politischen Bildung zur Frage nach der Bedrohung der politischen Urteilsbildung durch Filterblasen und Echokammern. Manzel und Heyen stellten daher Ideen vor bezüglich der Entwicklung einer theoretischen Modellierung von Medienkompetenz für die Politische Bildung mit der Verzahnung des Politikkompetenzmodells, um empirisch digitale Kompetenzen von jungen Bürger*innen für, in und über soziale Medien zu erfassen.

Frank Eike Zischke untersucht
politikdidaktische
Planungskompetenz

Pilotstudie liefert Hinweise zur Kompetenzsteigerung durch das Praxissemester

Das Unterrichten – es ist die charakteristische Tätigkeit von Lehrer*innen und Beweggrund für viele Menschen, diesen Beruf zu ergreifen. Damit Schülerinnen erfolgreich lernen können, muss der Unterricht nicht nur fachgerecht und motivierend umgesetzt, sondern ebenso kompetent geplant werden.

Bislang ist die Planungskompetenz von Lehrkräften jedoch ein noch stark unterbelichtetes Forschungsfeld, erst recht im Bereich der gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichtsfächer. Fachdidaktische Planungsprozesse von SoWi-Lehrkräften wurden bislang kaum erfasst und analysiert, die politikdidaktische Planungskompetenz weder operationalisiert noch empirisch gemessen.

Diesem Desiderat geht Dr. Frank Eike Zischke in seiner Dissertation zum Thema „Planungskompetenz angehender Politiklehrer*innen im Praxissemester – Kompetenzorientierte Lernaufgaben in der Unterrichtsplanung“ nach. In seiner Forschungsarbeit entwickelt und validiert er ein Testinstrument (konstruierte Textvignette) zur Erfassung einer politikdidaktischen Planungskompetenz mit Fokus auf die Planung kompetenzorientierter Lernaufgaben. Hierfür misst er im Rahmen einer Piloterhebung die Planungskompetenz von angehenden Lehrkräften, die sich noch im Studium befinden, zu zwei verschiedenen Zeitpunkten – vor und nach dem Praxissemester. Die Ergebnisse zeigen, dass das Praxissemester die Planungskompetenz steigern kann.

Frank Eike Zischke liefert mit seiner Studie erstmals evidenzbasierte Befunde zur Entwicklung der politikdidaktischen Planungskompetenz im Verlauf des Praxissemesters. Sein Buch ist im OpenAccess des Springer Verlags erschienen.

Zur Person

Frank Eike ZischkeDr. Frank Eike Zischke promovierte 2021 bei Prof. Dr. Sabine Manzel an der Professur Didaktik der Sozialwissenschaften und war von Juni 2017 bis März 2022 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen, insbesondere im BMBF-Forschungsprojekt ProViel der Qualitätsoffensive Lehrerbildung tätig.

Seit April 2022 arbeitet er für das Institut für Sozialpädagogische Forschung gemeinnützige GmbH.

In unserer Reihe CIVES-Praxistest ist von Frank Eike Zischke in Zusammenarbeit mit Claudia Forkarth folgender Beitrag erschienen: „Lernaufgaben im Politikunterricht kompetenzorientiert gestalten – Kriterien und exemplarische Aufgabenanalyse zum Thema Wahlen in Schulbüchern der Sekundarstufe I“.

Die (scheinbar) neutrale Welt
der Diagramme

Eine sprachsensible Methodenstunde für den Politikunterricht

Abbildung des Deckblatts von CIVES-Forum #10

Ob Wahlergebnisse, eine Übersicht zur Nettoeinkommensentwicklung oder die Bevölkerungsvorausberechnung – Statistiken sind fester Bestandteil der Sozialwissenschaften und der Nachrichtenberichterstattung. Um gesellschaftliche Realität und Politik verstehen und interpretieren zu können, ist es nötig, Tabellen und Diagrammen lesen und analysieren zu können (Tanzer, 2008, S. 41).

Trotz anerkannter Relevanz von Data Literacy in der politischen Bildung, ist die Förderung von Methodenkompetenz mit Fokus auf Statistiken eher selten Thema in einschlägigen politikdidaktischen Handbüchern. Doch als diskontinuierliche Textsorte bedarf bspw. ein Diagramm anderer Lese- und Auswertungsstrategien.

Portraitfotografie der Autorin von CIVES-Forum 10, Sarah-Christin Prange

Auf diesen fachdidaktischen Bedarf geht Sarah-Christin Prange im CIVES-Forum #10 ein. Die Autorin entwickelt hierin zwei Methodenstunden, in denen die Analysefähigkeit von Diagrammen schrittweise gefördert wird. Der Unterrichtsentwurf kann an verschiedene Jahrgangsstufen und Lernniveaus angepasst werden. Durch den geringen Stundenumfang ist eine flexible Einbettung in jedes Inhaltsfeld möglich, oder auch der kurzfristige Unterrichtseinsatz, um Methodenwissen ‚aufzufrischen‘.

Die methodischen Ziele stehen im Vordergrund. Aufgrund durchgängiger Sprachsensibilität bietet CIVES-Forum #10 gleichzeitig eine konkrete Anregung dafür, wie eine Verbindung von sprachlichen, inhaltlichen und methodischen Inhalten im Unterricht gelingen kann.

Logo von ProDaz Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern an der UDE

Das Material ist im Arbeitsbereich von ProDaz: Deutsch als Zweitsprache in allen Fächern am Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Duisburg-Essen entstanden. Auf der ProDaz-Website sind weitere sprachsensible Unterrichtsentwürfe für verschiedene Fächer zu finden.

Seminargruppe unternimmt
Exkursion nach Düsseldorf

Studierende im Gespräch mit Ausstellungsmacher*innen

Anfang Mai war es endlich wieder so weit und Bachelorstudierende des Praxismoduls Berufsfeldpraktikum im Fach Sozialwissenschaften unternahmen eine Exkursion zur Landeshauptstadt Düsseldorf.

Nach mehreren Online-Semestern, einigen Lockdowns und vorangegangenen Interviews mit außerschulischen Expert*innen, die nur per Videokonferenz stattfinden konnten, freuten sich die Dozentin Laura Möllers und die Seminargruppe gleichermaßen, sich dreidimensional begegnen und auf Reisen gehen zu können.

Auf dem Programm stand der Besuch des Landtags Nordrhein-Westfalen und ein Ausstellungsrundgang im Haus der Geschichte NRW. Im Gespräch mit der Leiterin des Besucherdiensts des Landtags NRW, Irmgard Birn, informierten sich die angehenden Lehrkräfte für die gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichtsfächer über die didaktischen Angebote des Landtags für Schüler*innen und diskutierten über analoge, digitale und hybride Umsetzungsmöglichkeiten im Unterrichtsalltag.

Im zweiten Teil erkundeten die Lehramtsstudierenden die Jubiläumsausstellung „UNSER LAND. 75 Jahre Nordrhein-Westfalen“ und erhielten von Frau Vollendorf-Löcher, Lehrerin für SoWi und Geschichte, wichtige Details zu einzelnen Exponaten und zugleich Ideen für Fragestellungen im Kontext eines Klassenbesuchs. Im anschließenden Hintergrundgespräch mit Gundula Dicke, Bildungsreferentin bei der Stiftung Haus der Geschichte NRW, diskutierte die Seminargruppe Möglichkeiten Schüler*innen über Ausstellungen anders anzusprechen, die Anforderungen an entsprechendes didaktisches Material und erhielten von der Ausstellungsmacherin wichtige Einblicke in die komplexe Planung eines solch großen, öffentlichen Bildungsprojekts.

Wir bedanken uns herzlich bei den Referentinnen für ihre Zeit, Expertise und den bereichernden Tag.

Welchen Mehrwert bietet GeoGebra für den Unterricht zu Wirtschaftsthemen?

Zu Gast bei einer Veranstaltung des ZSL Bad Wildbad

Ein Beitrag von Julian Becker

Eine GeoGebra-Anwendung zum Thema „Konjunktur“ auf wirtschaftspolitik.cc.

Im Bereich des Mathematik-Unterrichts ist die Mathematik-Software GeoGebra fest etabliert. Sie ermöglicht eine interaktive Auseinandersetzung und operiert auf verschiedenen Darstellungsebenen. Digitalisierung kann hier mit einem tatsächlichen Mehrwert einhergehen, der über die bloße Reproduktion nicht-digitaler Inhalte in anderer Form hinausgeht.

Auch im Rahmen des Unterrichts zu Wirtschaftsthemen bietet GeoGebra ein – bisher aus unserer Sicht noch zu wenig ausgeschöpftes – Potential, sei es z. B. für die interaktive Auseinandersetzung mit ökonomiebezogenen Modellen, Konzepten und Theorien oder die Analyse ökonomischer Daten. Auf wirtschaftspolitik.cc, unserer Webseite mit offenen Lehrmaterialien zum Inhaltsfeld Wirtschaftspolitik bieten wir daher aktuell 15 GeoGebra-Anwendungen an, mit ganz unterschiedlichem Zuschnitt und divergierender Komplexität. Ein Grund für den Einsatz des Programms dort ist auch, dass GeoGebra von einer grundlegenden Vereinbarkeit mit dem OER-Ansatz geprägt ist (bei gewissen Abstrichen).

Anfang April waren Steffen Schmitz, ehemaliger Lehramtsstudent an der UDE und inzwischen Lehrer für die Fächer Sozialwissenschaften und Mathematik, und ich zu einer Tagung des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung in Bad Wildbad (Baden-Württemberg) eingeladen, um über den Mehrwert von GeoGebra für den Unterricht zu Wirtschaftsthemen zu sprechen. Neben einer allgemeinen Einführung in die Software, ihre (didaktischen) Stärken und Schwächen sowie einer Vorstellung existierender Anwendungen von wirtschaftspolitik.cc ging es auch ganz praktisch darum, eine eigene GeoGebra-Anwendung mithilfe einer Anleitung zu entwickeln.

Bei dieser Anwendung wurde eine für den Schuleinsatz stark reduzierte Version des Online-Tools Decoupling or Degrowth? „nachgebaut“, das seine Entwickler Franz Prante und Till van Treeck vor kurzem auf unserem ifsoblog vorgestellt haben. Mit diesem Tool kann interaktiv der Frage nachgegangen werden: Welche Rollen müssen die Reduktion des Wirtschaftswachstums und der Rückgang der CO2-Intensität der Produktion spielen, wenn das 1,5-Grad Ziel noch eingehalten werden soll?

Die GeoGebra-Anwendung kann hier verwendet werden, das sehr empfehlenswerte Original-Tool ist hier zu finden. Die PDF-Anleitung zur Entwicklung der GeoGebra-Anwendung kann hier heruntergeladen werden. Sie bezieht sich auf die GeoGebra-Version „Classic 5“.

Wir bedanken uns für die Einladung und den Austausch, der sich hier ergeben hat.

Bildschirmfoto der GeoGebra-Anwendung von Julian Becker sowie seiner PDF-Anleitung zur Gestaltung einer GeoGebra-Anwendung zu "Degrowth or Decoupling?"
Beispiel-Ansicht der GeoGebra-Anwendung sowie der Anleitung zur Gestaltung

Zur Person

Julian BeckerJulian Becker war von 2014 bis 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der CIVES! School of Civic Education. Seit 2017 arbeitet er für das Institut für Sozioökonomie an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Entwicklung von Lehrmedien, OER für die sozioökonomische Bildung sowie Unterrichtsmaterialien und Schulbücher zu ökonomiebezogenen Themen.

Er ist Autor des digitalen Lernangebots wirtschaftspolitik.cc, dessen Entstehungsgeschichte und Konzept er in CIVES-Praxistest#10 erläutert.

Darüber hinaus engagiert sich Julian Becker in der Lehrerfortbildung und bietet auch im Rahmen von CIVES immer wieder Workshops für SoWi-Lehrkräfte an.