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Impressionen von der ICCS-Tagung

Austausch in verschiedenen Formaten

Am 20. April diskutierten über 70 Bildungswissenschaftler*innen, Politikdidaktiker*innen, Lehrer*innen, Vertreter*innen der Bildungssteuerung und weitere Interessierte die Ergebnisse der ICCS-Studie 2016.

Prof. Dr. AbsIn verschiedenen Formaten beleuchteten die Teilnehmenden die Studie aus unterschiedlichen Perspektiven. Nach zwei Auftakt-Keynotes (Ergebnispräsentation durch den wissenschaftlichen Leiter der deutschen Teilstudie Prof. Dr. Hermann Josef Abs, Universität Duisburg-Essen, sowie eine Kommentierung aus politikwissenschaftlicher Perspektive durch Prof. Dr. Jan W. van Deth, Universität Mannheim) wurde in vier Workshops lebendig und kontrovers weiterdiskutiert.
Thematisch wurden hier das politische Wissen, die Partizipationsbereitschaft, die Identität sowie die institutionenbezogenen Einstellungen der untersuchten Jugendlichen fokussiert.

Die Relevanz von komplexen large scale-Daten zum politischen Mindset von Jugendlichen im internationalen Vergleich wurde konsensuell befürwortet. Je nach Perspektive der eigenen Wissenschaftsdisziplin wurden einzelne methodische und inhaltliche Umsetzungen kritisch beleuchtet. International vergleichende Schulleistungsstudien wie ICCS haben das Ziel, Diagnosewissen zu Schülerkohorten und Bildungssystemen zu liefern. Wie der Weg von der wissenschaftlichen Diagnose bis zur schulpraktischen Umsetzung gestaltet werden kann, und welche bildungspolitischen Steuerungsprozesse angestoßen werden müssen, wurde ebenfalls produktiv diskutiert. Gerade hier lohnt sich ein vertiefter Dialog, weshalb die Veranstalter hoffen, dass die angestoßenen Diskussionen fortgesetzt werden.

ICCS-TagungAm Nachmittag ging Prof. Dr. Eveline Gutzwiller-Helfenfinger, Gastprofessorin am Interdisziplinären Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung an der UDE, auf die schulischen Sozialbeziehungen im Prozess der politischen Sozialisation ein, was auf sehr großes Interesse stieß. Daniel Deimel, Universität Duisburg-Essen, Educational Research and Schooling, erläuterte in seinem Vortrag zum IEA-IDB-Analyzer interessierten Teilnehmenden, wie sie die ICCS-Daten für ihre eigenen Forschungen nutzen können.

ICCS-PodiumDen Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion, bei der Prof. Dr. Sabine Manzel, CIVES School of Civic Education an der UDE, mit dem nationalen Studienleiter Prof. Dr. Hermann Josef Abs sowie den Politikdidaktiker*innen Prof. Dr. Tim Engartner (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Thomas Goll (Universität Dortmund), Prof. Dr. Monika Oberle (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Andrea Szukala (Universität Münster) die Konsequenzen der Studie für die politische Bildung diskutierte.

Sehen Sie hier Impressionen von der Tagung.

Über die Kurzdokumentation zur Tagung sowie eventuelle Anschlussformate erfahren Sie hier auf unserer Website sowie über unseren CIVES-Newsletter.

Wir danken allen aktiven Referent*innen und allen Teilnehmenden für die lebendige Tagung und den ertragreichen Austausch!

Die ICC-Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung der CIVES! School of Civic Education, des Nationalen ICCS-Studienzentrums sowie des Interdisziplinären Zentrums für Bildungsforschung (IZfB) an der Universität Duisburg-Essen.