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Werkstattbericht

Seminar: Soziologische Analyse der Globalisierung und Transnationalisierung

Der Ausgangspunkt für die besondere Form, die Dr. Glaucia Peres da Silva in diesem Semester für ihr Seminar gewählt hat, war ihre Unzufriedenheit mit der üblichen Seminarvariante mit wöchentlichen Referaten. Dies ist für Dozierende wie Studierende häufig wenig motivierend, worunter auch die Qualität der Referate und der Lernerfolg leiden können.

Das Seminar

Gps_trackingBy Gpstracking1Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15262092
„Soziologische Analyse der Globalisierung und Transnationalisierung“ ist ein Seminar, das im B. A. Lehramt Sozialwissenschaften angeboten wird. Im Zentrum stehen soziologische Ansätze, die helfen sollen, die „neue Realität“ der Globalisierung begreifen zu können und sich globalen Phänomene aus verschiedenen Perspektiven anzunähern. Gerade für Studierende im Lehramt Sozialwissenschaften ist das Seminar damit von hoher Relevanz – ist doch die Behandlung des Themas „Globalisierung“ auch in der Schule vorgesehen, z. B. im Inhaltsfeld 7 in der Oberstufe.
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Hieraus entstand die Idee, ein Seminar einmal so zu organisieren, dass es auf gemeinsame Abschlussveranstaltungen in Form von „Mini-Konferenzen“ zuläuft, bei denen die Referenten und Referentinnen sich ihre Ergebnisse gegenseitig in konzentrierter Form präsentieren. Unterstützt werden diese Präsentationen durch Poster, welche die Essenz der Referate festhalten sollen; die Präsentationen werden durch Komiliton*innen leitfadengestützt begutachtet. Auf dem Weg zu diesen Mini-Konferenzen werden in jeder Seminarsitzung Gruppenarbeiten mit Werkstatt-Charakter durchgeführt. Unmittelbar vor den Mini-Konferenzen finden außerdem mehrere Sitzungen statt, in denen gemeinsam intensiv an der Referatvorbereitung gearbeitet werden kann.

Das Ergebnis spricht für sich: Zufriedene Studierende – und eine glückliche Dozentin, die begeistert von der tollen Arbeitsatmosphäre und der engagierten Seminargruppe berichtet. Der Versuch mit dem neuen Seminarformat hat sich offensichtlich bewährt.

Seminar Globalisierung

Uns interessiert natürlich noch besonders, ob sich für die Dozentin die Herangehensweise an Lehrveranstaltungen im B. A. Lehramt von der an andere Seminare unterscheidet. Dr. Peres da Silva sieht hier eigentlich keinen großen Unterschied: „Ich sehe meine Rolle nicht darin, ‚Rezeptwissen‘ zu liefern, wie man das Thema Globalisierung im Unterricht behandelt. Ich sage auch nicht: Dieses und jenes Schulbuch ist gut. Es ist mir eher wichtig, dass die Studierenden soziologische Theorien und Ansätze erlernen, die ihnen den nötigen Hintergrund liefern, um das Thema später einmal kompetent unterrichten zu können.“

Die Dozentin

Peres da Silva_320x240Dr. Glaucia Peres da Silva ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie. Ihr Forschungsinteresse gilt der Schnittstelle zwischen Kultur, Ökonomie und Politik. Neben Seminaren zu „Globalisierung und Transnationalisierung“ bietet sie auch Lehrveranstaltungen zu „Kulturpolitik und Kreativwirtschaft“ oder Einführungen in die Wirtschaftssoziologie an. Aufgrund ihres großen Engagement und ihren Leistungen in der Lehre ist sie zu einer der Preisträgerinnen des Lehrpreis der Uni Duisburg-Essen 2016 gekürt worden.
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Eine Studentin bestätigt genau dies: Die Ansätze und Perspektiven, die sie im Seminar kennengelern habe, würden ihr definitiv helfen, das Phänomen „Globalisierung“ besser zu verstehen. Dies merke sie bereits jetzt bei der Lektüre von Zeitungsartikeln.

Und auch das Seminarformat und insbesondere die Postererstellung ist bei der Seminargruppe gut angekommen. Ein andere Studentin: „Am Anfang war ich dem Ganzen eher abgeneigt, weil es nach viel Arbeit aussah. Aber gerade die Postererstellung war eine enorme Hilfe, um die mündliche Präsentation zu strukturieren und reduzieren.“

Die Rubrik „Werkstattbericht“

Mit der neuen Rubrik „Werkstattbericht“ wollen wir zeigen, was in der Lehre im Lehramt Sozialwissenschaften so alles passiert: Hier stellen wir besondere Seminarformate, engagierte Dozierende oder einfach Lehrveranstaltungen vor, die für die Teilnehmer*innen besonders spannend oder erfolgreich gewesen sind.Mehr erfahren...

Werkstattbericht

Posterpräsentation der Masterseminare „Armut in der Wohlstandsgesellschaft“ und „Ethnische Ungleichheit(en) im Bildungsverlauf“

Heißer geht’s kaum. 36 Grad, die Luft steht, kein Wind. Doch im Foyer von S06-Gebäude ist die Stimmung nicht gedämpft. Im Gegenteil. Die Masterstudierenden präsentieren ihre Arbeitsergebnisse lebendig und beantworten die Nachfragen der Jury und der Kommilitonen gerne.

Möglicherweise ist es das Format der Poster-Abschlusspräsentation, das für die motivierte Haltung aller Anwesenden verantwortlich ist. Jedenfalls legen das die Äußerungen von vielen Seminarteilnehmer*innen nahe: „Ein Poster ist viel übersichtlicher als eine Powerpoint. Man hat alles auf einen Blick, das hat mir bei meinem Referat geholfen. Gleichzeitig war es aber auch eine Herausforderung, weil man die Inhalte so reduzieren und auswählen muss. Eine gute Übung – auch für die Schule“, meint ein Lehramtsstudent.

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Posterpräsentation: Armut und Ungleichheit

plakat_posterpräsentation_eibertkuhnt_201516Auch in diesem Semester präsentieren die Teilnehmenden der Seminare „Armut in der Wohlstandsgesellschaft“ und „Ethnische Ungleichheit im Bildungsverlauf“ wieder die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten im Rahmen einer Posterpräsentation.

Diese findet am Dienstag, den 19.07. von 16 bis 18 Uhr im Foyer des Gebäudes S06 (Campus Essen) statt. Das beste Poster wird von einer Jury prämiert. Alle interessierten Studierenden und DozentInnen sind herzlich dazu eingeladen!

Jahrestagung der GPJE: Politische und ökonomische Bildung – Separation oder Integration?

(c) Brian A. Jackson/shutterstock.com

(c) Brian A. Jackson/shutterstock.com

Seit einigen Jahren wird in Fachwelt und Öffentlichkeit intensiv darüber debattiert, in welchem Verhältnis politische und ökonomische Bildung zueinander stehen. Dabei dreht sich die Debatte insbesondere darum, ob der Weg einer Kombination von ökonomischen und politischen Inhalten und Perspektiven in einem Schulfach beibehalten werden sollte – oder ob es Zeit für getrennte Wege ist. Das es sich hierbei übrigens keineswegs um eine bloß akademische Debatte handelt, zeigt auch die Einführung des Schulfachs „Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung“ in Baden-Württemberg zum kommenden Schuljahr.

Passend hierzu hat die Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) unter dem Titel „Separation oder Integration?“ das Verhältnis von politischer und ökonomischer Bildung zum Thema ihrer diesjährigen Jahrestagung gemacht, die vom 16. bis 18. Juni stattfand. Gastgeber der Tagung war in diesem Jahr Prof. Dr. Tim Engartner und das Team der Professur für die Didaktik der Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt a. M..
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„Ökonomische Bildung am Gymnasium – kontrovers und problemorientiert“

Vortrag und Workshop mit Prof. Till van Treeck bei Fortbildungsveranstaltung für Referendare und Referendarinnen in Baden-Württemberg

Mit der Trennung der Fächer Gemeinschaftskunde und Wirtschaft in der Sekundarstufe 1 in Baden-Württemberg ist dort auch die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften in Bewegung geraten. In den nächsten Jahren werden dort Lehrer*innen mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen das Fach Wirtschaft unterrichten. Gleichwohl muss ein kontroverser, problem- und subjektorientierter Wirtschaftsunterricht gewährleistet werden.

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat dieses Thema bei einer Fortbildungsveranstaltungen für Referendare und Referendarinnen vom 08. bis 10.06.2016in Bad Urach aufgegriffen. Till van Treeck referierte hier zu den Themen „Kontroversität als Herausforderung der ökonomischen Bildung“ und „konkurrierende Sichtweisen zur Eurokrise“ und bot dazu Workshops an.

Eröffnungsworkshop am neuen Interdisziplinären Zentrum für Bildungsforschung

IMG_8811Mit Beginn des Jahres 2016 hat die Universität Duisburg-Essen eine neues Interdisziplinäres Zentrum für Bildungsforschung gegründet. Dieses neue Zentrum soll dazu dienen, die Bildungsforschung an der Universität Duisburg-Essen strukturell und langfristig zu stärken, ihre Interdisziplinarität zu fördern sowie Erkenntnisse für Reformprozesse im Bildungsbereich zu generieren.

Am 20.05.2016 lud das IZfB seine Mitglieder zu einem Eröffnungsworkshop, bei dem sie sich gegenseitig ihre laufenden Projekte präsentierten. Damit sollte auch eine Grundlage für neue Kooperationsideen gelegt werden. Dorothee Gronostay präsentierte dort ihr Projekt zu argumentativen Lehr-Lernprozessen und Sabine Manzel berichtete über das SchriFT-Verbundprojekt.

Politische und ökonomische Bildung

Till van Treeck hält Keynote auf der GPJE-Jahrestagung

Das Verhältnis von politischer und ökonomischer Bildung gibt gerade in letzter Zeit immer wieder Anlass zur Diskussion: Kann Politik ohne ökonomische Kompetenzen und Ökonomie ohne politische Kompetenzen verstanden werden? Soll ökonomische Bildung in einem Integrations- oder Partikularfach in den Curricula verankert werden? Diese und weitere Leitfragen stehen daher im Mittelpunkt der 17. Jahrestagung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE).

Die Tagung steht unter der Überschrift „Politische und ökonomische Bildung – Integration oder Separation?“ und findet vom 16. bis 18. Juni 2016 in Frankfurt am Main statt. Gastgeber ist in diesem Jahr Prof. Dr. Tim Engartner und das Team der Professur für Didaktik der Sozialwissenschaften

Prof. Dr. Till van Treeck wird in seiner Keynote am 18.06.16 das „Kontroversitätsgebot als Herausforderung für die politisch-ökonomische Bildung“ thematisieren.

Was wissen angehende SoWi-Lehrkräfte am Ende ihres Studiums?

Ein neues Forschungsprojekt untersucht das Professionswissen

proviel_logoHaben Lehramtsstudierende am Ende ihres UDE-Studiums das notwendige Professionswissen im Fach Sozialwissenschaften erlangt, das sie für einen erfolgreichen Einstieg in den schulischen Vorbereitungsdienst benötigen? Diese Frage untersuchen Prof. Dr. Sabine Manzel und Dorothee Gronostay im Rahmen eines neuen Forschungsprojekts zur Stärkung der Qualitätssicherung und -entwicklung im Lehramtsstudium der UDE.

Hierzu wird am Ende des Masterstudiums das Fachwissen der angehenden Lehrer/-innen in den Teilbereichen Politik, Wirtschaft und Soziologie sowie in der Fachdidaktik erfasst. Die Studierenden erhalten so eine individuelle Rückmeldung zum erreichten Kompetenzniveau und die Universität kann Lehramtsstudiengänge evidenzbasiert weiterentwickeln.

Das übergeordnete Verbundprojekt „Professionalisierung für Vielfalt: dynamisch – reflexiv – evidenzbasiert“ (ProViel) wird aus Mitteln der Qualitätsoffensive Lehrerbildung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (Laufzeit bis Juni 2019). Mehr Informationen zum Teilprojekt Qualitätssicherung und -entwicklung finden Sie hier.

Integration durch politische Bildung – Sabine Manzel beim Symposium der NRW School of Governance

Positionen der politsichen BildungAnlässlich ihres 10-jährigen Bestehens veranstaltet die NRW School of Governance am 04. Mai 2016 ein wissenschaftliches Symposium zum Themenkomplex von Migration und Integration. Veranstaltungsort ist die Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg.

Prof. Dr. Sabine Manzel hält in diesem Rahmen einen Vortrag zum Thema „Integration durch politische Bildung – Angebote der CIVES! School of Civic Education an der UDE“ und diskutiert mit weiteren Wissenschaftlern im Forum „Wissenschaftliche Politikberatung zur Einwanderungsgesellschaft“.

Positionen zur politischen Bildung

Positionen der politsichen BildungDer gerade neu erschienene Sammelband „Positionen der politischen Bildung 2“ ist eine Forsetzung eines älteren, ersten Bandes, der als Standardwerk der schulischen Politikdidaktik gilt. Seitdem hat sich in der Disziplin einiges getan – inhaltlich, aber auch personell. Dementsprechend versammelt „Positionen der politischen Bildung 2“ eine Reihe wichtiger Politikdidaktiker*innen der Gegenwart, die ihre Positionen zur politischen Bildung darlegen, aktuelle Kontroversen und Forschungsansätze besprechen und auf Inhalte, Ziele, Methoden und Medien der politischen Bildung in der Schule eingehen.

„Die Balance zwischen empirischer Forschung und theoretischen Begründungen der politischen Bildung ist noch nicht erreicht.“

In ihrem Beitrag gibt Sabine Manzel nicht nur Auskunft über ihre grundlegenden Positionen zur Relevanz der politischen Bildung und zur Lage des Faches. Vielmehr ist er besonders als Plädoyer für eine empirisch ausgerichtete, fachdidaktische Forschung zu lesen, die neueste lernpsychologische Erkenntnisse berücksichtigt – und auch über den nationalen Tellerrand hinausschaut.

Digitale LernspieleDarstellung: Sabine Manzel

In der fachdidaktischen Kontroverse positioniert sie sich klar für eine Kompetenzorientierung der schulischen politischen Bildung und für ein konkretes Kompetenzmodell – aber auch hier gilt, dass kompetenzorientierter Unterricht sich empirischen Überprüfungen stellen muss. Ihre Forschungsschwerpunkte beschäftigen sich u. a. mit der Frage, wie politische Bildung im Klassenzimmer realisiert wird, wie Lehr-Lern-Prozesse ablaufen und wie Motivation und Interesse gefördert werden – aber auch, wie die Kompetenzentwicklung von zukünftigen und bereits unterrichtenden Lehrkräften abläuft. Methodisch steht die Verzahnung von quantitativen und qualitativen Methoden, dabei insbesondere die standardisierte Videografie, im Vordergrund.

Till van Treeck zu Gast bei Fortbildungen für Lehrkräfte

van Treeck VortragVor dem Hintergrund des neu eingeführten Schulfachs „Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung“ in Baden-Württemberg fand Mitte Februar eine Veranstaltung der Landesakademie Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen in Bad Wildbad statt. Thema der mehrtägigen Veranstaltung waren „Wirtschaftsdidaktische Grundlagen“. Neben verschiedenen Vertretern der Wirtschaftsdidaktik referierte hier auch Prof. Dr. Till van Treeck. In seinem Vortrag mit dem Titel „’Code of Conduct‘: Unterrichtsmaterialien auf dem Prüfstand“ beschäftigte er sich mit Unterrichtsmaterialien für die ökonomische Bildung.

Anfang März widmete sich Till van Treeck der Frage: „Schadet eine ungleiche Einkommensverteilung der Wirtschaft?“. Anlass war die 18. Zentrale Fortbildung des Netzwerks für ökonomische Bildung, diesmal zum Thema: „Einkommens- und Vermögensverteilung – Analyse und Implikationen für die Sozial- und Wirtschaftspolitik“ in der Hessischen Lehrkräfteakademie Tagungsstätte Weilburg.

Jetzt in der ARD Mediathek: “Wie solidarisch ist Deutschland?“

mit Till van Treeck und Teilnehmer*innen der “Einführung in die Makroökonomik”

„Wohlstand für Alle“ – Das vom Altkanzler Ludwig Erhard formulierte Leitbild steht für einen breiten gesellschaftlichen Konsens, der in den Anfangsjahren der Bundesrepublik vorherrschte. Man war sich in der Politik darüber im Klaren, dass eine gleichmäßige Einkommensverteilung von Nöten ist, um die Demokratie zu bewahren und die Gefahr eines neuen Faschismus zu bannen. Aber auch unter Wirtschaftswissenschaftler*innen ging mit den Erfahrungen der 1920er Jahre die Erkenntnis einher, dass eine hohe ökonomische Ungleichheit makroökonomisch destabilisierend wirkt.

In der Reportage „Wie solidarisch ist Deutschland“ wird besonders kritisch der Frage nachgegangen, inwiefern man diese historischen Erfahrungen im Laufe der Zeit verlernt hat. Die Formel, nach der alle vom Wachstum profitieren sollen, geht nicht mehr auf: Die Kluft zwischen denen, die sehr viel haben und jenen, die mit wenig oder sehr wenig auskommen müssen, hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und ist heute besonders groß.

Die Autorin Eva Schötteldreier geht den Hintergründen dieser Entwicklung nach und stellt die zunehmende ökonomische Ungleichheit als zentrale Herausforderung für den Erhalt unserer demokratischen Gesellschaftsordnung in den Fokus. Mittendrin im Geschehen: Prof. Dr. Till van Treeck und Vorlesungsteilnehmer*innen der „Einführung in die Makroökonomik“.

Die Reportage ist bis zum 22.02.2016 in der ARD Mediathek verfügbar.

Seminar unternimmt Exkursion zum Landtag NRW

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Das Seminar zum Berufsfeldpraktikum (BFP) in den Sozialwissenschaften hat im Januar den NRW-Landtag besucht. Unter dem Oberthema „Außerschulische Lernorte in der politischen Bildung“ trafen sich die Studierenden nach einer Einführung zur Plenararbeit im Landtag zu einem Gespräch mit Petra Vogt, MdL und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Schule und Weiterbildung.

Hier besprachen sie die aktuelle Ausschussarbeit, das kommende neue Lehrerausbildungsgesetz, die Verbeamtungs-Altersgrenze sowie das Inhaltsfeld Inklusion. Des Weiteren diskutierten die Studierenden mit Petra Vogt den Stellenwert und die Perspektive der politischen Bildung in NRW, insbesondere mit Blick auf das Schulfach.

Im Seminar widmeten sich die Studierenden den fachdidaktischen Prinzipien, Chancen und Schwierigkeiten der Makromethode „Erkundung“ und tauschten sich zur praktischen Umsetzung im Unterrichtsalltag mit dem SoWi-Lehrer Christian Kosmalla aus.

Vernetzte Lernorte: SoWi-Ausbilder*innen tauschen sich zum Praxissemester aus

Wie werden aus Lehramts-Studierenden reflektierte Praktiker/innen? Wie gelingt forschendes Lernen und wie kann ein konstruktiver Theorie-Praxis-Transfer angebahnt werden? Diese und weitere Fragen haben die SoWi-Ausbilder*innen an Uni, ZfsL und Schule Anfang Februar beschäftigt.

VernetzungDie CIVES School initiiert seit ihrer Gründung im Oktober 2014 einen fachlichen Austausch der drei Lernorte, die im Praxissemester zusammen wirken. Um das neue Praxissemester stetig besser in die SoWi-Lehramtsausbildung zu integrieren, treffen sich regelmäßig die Uni-Dozierenden, die Fachleitungen der beteiligten Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) sowie die betreuenden Lehrkräfte an den Praxisschulen in der UDE-Ausbildungsregion.

Ziel der Austauschtreffen ist, die verschiedenen Ausbildungsinhalte der Praxisphase „Praxissemester“ aus allen drei Lernort-Perspektiven heraus zu verstehen, miteinander zu verzahnen und für die angehenden Lehramtsanwärter/innen fruchtbar zu gestalten.

Ein nächstes Vernetzungstreffen ist für Anfang September 2016 geplant. Beteiligte Ausbilder/innen an den Praxisschulen sind hierzu herzlich eingeladen und werden gebeten, sich bei Interesse mit Laura Möllers in Verbindung zu setzen.

Impulse aus der Fachdidaktik

Dr. Dennis Neumann zu Gast in Seminaren

Oft betrachten Lehramts-Studierende fachwissenschaftliche Lehrveranstaltungen bereits früh unter der Perspektive ihres zukünftigen Berufs. Sie stellen sich die Frage: Wie soll ich diese komplexen Themen einmal an Schüler*innen vermitteln? In einer fachwissenschaftlichen Lehrveranstaltung geht es jedoch zunächst darum, eine solide wissenschaftliche Grundausbildung zu erhalten.

Um dem Wunsch der Studierenden nach unterrichtspraktischen Anregungen dennoch entgegenzukommen, wurde in diesem Semester erstmals ein neues Modell erprobt: Dr. Dennis Neumann besuchte jeweils zwei Sitzungen der BA-Seminare „An den Rändern der Arbeitsgesellschaft: Prekäre Beschäftigung in Deutschland“, „Armut in der Wohlstandsgesellschaft“ (beide Christina Eibert), „Migrantenfamilien in Deutschland“ (Dr. Anne-Christin Kuhnt) und „Migration als globales Phänomen“ (Dr. Glaucia Peres da Silva). Darüber hinaus war Dr. Neumann auch im aktuellen Master-Seminar von Prof. Dr. Christoph Bieber als fachdidaktischer Experte bei der Durchführung und Nachbereitung eines Planspiels zu Gast.
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