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Partner*innen für
Politische Bildung

Lehramtsstudierende begegnen Expert*innen und erkunden Lernorte außerhalb von Schule und Unterricht

Ob kommunale Jugendkonferenzen zur Förderung von Teilhabe, Pocketworkshops zu Verschwörungserzählungen oder Methoden der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit – im Wintersemester 2023/24 beschäftigten sich die Lehramtsstudierenden des dritten Ausbildungsjahrs wieder exemplarisch mit der Vielgestaltigkeit der politischen Bildung.

Teil des BFP-Moduls im Fach SoWi sind berufsbezogene Gespräche mit Bildungsexpert*innen und Exkursionen zu außerschulischen Lernorten. Die Studierenden lernen auf diesem Wege u.a. potenzielle Partner*innen für zukünftige Bildungskooperationen kennen.

So war Sozialarbeiter Daniel Zimmer von der Jugendhilfe Essen gGmbH, einer der Praxisgäste in diesem Semester. Er arbeitet in der Fachstelle „Aktion: Mensch!“ der „Partnerschaft für Demokratie Essen!“ und realisiert dort u.a. die Workshops der DemokratieCoaches. Gemeinsam mit Florian van Rheinberg von der Stadt Essen vermittelte er im Seminar einen Einblick in die vielfältigen Arbeitstätigkeiten, die im Rahmen eines solchen Projekts umgesetzt werden: von didaktischer Konzeptentwicklung und pädagogischer Basisarbeit über finanzielle Budgetplanung, Berichtswesen, Vernetzung mit relevanten Akteuren, Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation u.a.

Gemeinsam mit Bildungsreferent Felix Tschuch vom aktuellen forum e.V. in Gelsenkirchen probierten die angehenden Lehrkräfte selbst eine erlebnispädagogische Methode aus, die bei af-Workshops in der Einstiegsphase zur Stärkung überfachlicher und fachlicher Kompetenzen eingesetzt wird.

Über die vielfältigen Bildungsangebote des Landtags Nordrhein-Westfalens informierte Sozialwissenschaftlerin Linda Meyer vom Referat Besucherinformation & Demokratiebildung bei der Seminarexkursion Mitte Januar. Von großen Planspielen wie dem Jugendlandtag, Wanderausstellungen für Grundschulen, Schulbesuche vom Landtagspräsidenten oder virtuellen Plenarbesuchen. Das große didaktische Programmportfolio des Lernorts Landtag überraschte und interessierte die Studierenden für ihre eigene spätere Lehrtätigkeit.

Einen anderen thematischen Schwerpunkt setzte Fatma Bilgi, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Migrations- und Ungleichheitsforschung an der UDE. Sie gab den Studierenden Einblicke in das Forschungsprojekt „Antisemitismus und Jugend“ und zeigte ihnen anhand von Beispielen aus den entstehenden Bildungsmaterialien, wie Lehrkräfte ihren Unterricht antisemitismuskritisch gestalten können.

Wir bedanken uns bei allen Praxisgästen und Expertinnen herzlich für ihr Kommen und ihre wertvollen Beiträge!