Suche
Suche Menü

Positionen zur politischen Bildung

Positionen der politsichen BildungDer gerade neu erschienene Sammelband „Positionen der politischen Bildung 2“ ist eine Forsetzung eines älteren, ersten Bandes, der als Standardwerk der schulischen Politikdidaktik gilt. Seitdem hat sich in der Disziplin einiges getan – inhaltlich, aber auch personell. Dementsprechend versammelt „Positionen der politischen Bildung 2“ eine Reihe wichtiger Politikdidaktiker*innen der Gegenwart, die ihre Positionen zur politischen Bildung darlegen, aktuelle Kontroversen und Forschungsansätze besprechen und auf Inhalte, Ziele, Methoden und Medien der politischen Bildung in der Schule eingehen.

„Die Balance zwischen empirischer Forschung und theoretischen Begründungen der politischen Bildung ist noch nicht erreicht.“

In ihrem Beitrag gibt Sabine Manzel nicht nur Auskunft über ihre grundlegenden Positionen zur Relevanz der politischen Bildung und zur Lage des Faches. Vielmehr ist er besonders als Plädoyer für eine empirisch ausgerichtete, fachdidaktische Forschung zu lesen, die neueste lernpsychologische Erkenntnisse berücksichtigt – und auch über den nationalen Tellerrand hinausschaut.

Digitale LernspieleDarstellung: Sabine Manzel

In der fachdidaktischen Kontroverse positioniert sie sich klar für eine Kompetenzorientierung der schulischen politischen Bildung und für ein konkretes Kompetenzmodell – aber auch hier gilt, dass kompetenzorientierter Unterricht sich empirischen Überprüfungen stellen muss. Ihre Forschungsschwerpunkte beschäftigen sich u. a. mit der Frage, wie politische Bildung im Klassenzimmer realisiert wird, wie Lehr-Lern-Prozesse ablaufen und wie Motivation und Interesse gefördert werden – aber auch, wie die Kompetenzentwicklung von zukünftigen und bereits unterrichtenden Lehrkräften abläuft. Methodisch steht die Verzahnung von quantitativen und qualitativen Methoden, dabei insbesondere die standardisierte Videografie, im Vordergrund.